#01 Cool Girl: Vorbild oder Männerfantasie?

 

Cool Girl liebt Bier und Burger mit den Jungs, repariert Autos, guckt Fussball, findet andere Frauen anstrengend und Feminismus überflüssig. Ach ja, und sie ist extrem, EXTREM hot. Ihr Traummann ist einer, mit dem sie endlich mal anständig Bier trinken und Fußball gucken kann. Und alternde Männer zünden ganze Städte für sie an. Aber leider: Cool Girl gibt es in Wirklichkeit gar nicht. Sie ist eine Männerfantasie.

Der viele Frauen nacheifern. Und wir dekonstruieren die jetzt mal.

Cool Girl Monolog:

»Männer meinen das immer als das ultimative Kompliment, oder? Sie ist ein cool Girl. Cool Girl zu sein bedeutet, dass ich eine heiße, brillante, witzige Frau bin, die auf Fußball, Poker, schmutzige Witze und Rülpsen steht, die Videospiele spielt, billiges Bier trinkt, Dreier und Analsex liebt und sich Hot Dogs und Hamburger in den Mund schiebt, als würde sie den größten kulinarischen Gangbang der Welt veranstalten und dabei irgendwie immer Größe S beibehalten, denn cool Girls sind vor allem: heiß. Heiß und verständnisvoll. Cool Girls werden nie wütend; sie lächeln nur gequält und liebevoll und lassen ihre Männer tun, was sie wollen. Nur zu, scheißt auf mich, es macht mir nichts aus, ich bin das Cool Girl.«

Cool Girl Monologue im Film »Gone Girl« auf YouTube

Ronja von Rönne lehnt Axel Spring Preis ab (Tagesspiegel)

 
Zurück
Zurück

#02 KI: Wie viel Misogynie steckt in künstlicher Intelligenz?